Forschungsauftrag 2019

Vergabe eines Forschungsauftrags

Der Förderkreis für Raum- und Umweltforschung hat einen Forschungsauftrag vergeben zum Thema:

Evaluierung der Mentoring-Programme von ARL und FRU

Hintergrund des Forschungsauftrags

Seit 2005 bieten ARL und FRU ein Mentoring-Programm zur Förderung weiblicher Nachwuchskräfte durch erfahrene Wissenschaftlerinnen oder Praktikerinnen in Raum- und Umweltwissenschaften und –planung an. Erste Berichterstattungen über das Mentoringprogramm* ergaben überwiegend positive Beurteilungen. Inzwischen wurden kleinere Änderungen vorgenommen wie z.B. eine Laufzeitverlängerung auf zwei Jahre. Im Jahr 2015 wurde dieses Programm um ein Programm zur Förderung von jungen Frauen und Männern ergänzt. Beide Programme starten nun abwechselnd jedes zweite Jahr. 

Ziele des Forschungsauftrags

Nach nunmehr vierzehn Jahren Laufzeit soll evaluiert werden, ob Ergebnisse im Sinne der Programme feststellbar sind, welche Elemente der Mentoringprogramme als bewährt zu beurteilen sind und erhalten bleiben sollen, und ob es ggf. Weiterentwicklungs- bzw. Veränderungsbedarf gibt. 
Im Ergebnis möchten ARL und FRU Hinweise erhalten, welche Charakteristika und Elemente der Programme positiv zu beurteilen sind und beibehalten werden sollten, und welche modifiziert bzw. weiterentwickelt werden sollten.

Inhalte des Forschungsauftrags

Auswirkungen der Mentoringprogramme für Mentees und Mentorinnen bzw. Mentoren: die jeweiligen Auswirkungen sollen anhand der eigenen Einschätzungen der Befragten ermittelt werden, da eine quantitative Erhebung z.B. von Karrierefortschritten, Publikationen etc. eine nicht absicherbare Ursache-Wirkungs-Beziehung voraussetzt. Mögliche Auswirkungen betreffen nicht nur berufliche Aspekte, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung; erfragt werden soll auch die Beurteilung des ‚Aufwand-Ertrags-Verhältnisses‘. Faktische Karrierefortschritte können auch ohne kausalen Bezug zum Mentoring ermittelt werden. Interessant sind auch Vergleiche der verschiedenen Jahrgänge sowie zwischen rein weiblichen und gemischt-geschlechtlichen Programmen.

Bearbeitungsstand

Der Auftragnehmer Professor Philipp Pohlenz und sein Team vom Institut II Gesellschaftswissenschaften der Otto von Guericke Universität Magdeburg werden demnächst ihre Ergebnisse vorlegen. Auf dieser Grundlage wird das weitere Vorgehen entschieden.