Ausschreibung des 33. FRU-Förderpreises 2024:

Große Infrastrukturprojekte – Planung zwischen Beschleunigung und Protest

GEGENSTAND und THEMA

Die Ausschreibung des FRU-Förderpreises 2024 befasst sich mit großen Infrastrukturprojekten von (über-)regionaler Bedeutung. Die Frage ist, wie deren Planung einerseits aktuellen gesellschaftlichen Bedarfen sowie Nachhaltigkeits- und insbesondere Klimaschutzzielen entsprechen kann, und wie sie gleichzeitig beschleunigt werden kann, ohne fachliche und Beteiligungsstandards aufzugeben. Große Infrastrukturprojekte sind z.B. Verkehrswege, Flughäfen, Standorte der Energieerzeugung, Leitungstrassen oder überregionale Vorhaben der Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft oder der Kommunikation. Dabei können auch kritische Infrastrukturen betrachtet werden, da diese aufgrund der Zunahme von durch den Klimawandel bedingten Risiken und von Sicherheitsrisiken besonderer Planungsüberlegungen bedürfen.

Die Ausschreibung ist an das Thema des diesjährigen ARL-Kongresses angelehnt.

ZENTRALE ASPEKTE UND FRAGEN

Die Einreichungen sollen eine oder mehrere der folgenden Fragen behandeln:

Nachhaltigkeit und integrative Planung

  • Wie können große Infrastrukturprojekte nachhaltig gestaltet werden, um negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu minimieren?
  • Wie können verschiedene gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Belange bei der räumlichen Planung großer Infrastrukturen integriert betrachtet und umgesetzt werden?
  • Wie kann die Notwendigkeit zum Flächensparen bei der Planung großer Infrastrukturen berücksichtigt werden?
  • Welche Aspekte sind bei der Planung kritischer Infrastrukturen zu beachten?
  • Wie kann mit dem Konflikt zwischen Flächensparen – und daraus resultierender Bündelung von linearen Infrastrukturen – umgegangen werden?
  • Wie können Perspektiven des Gendermainstreamings bei großen Infrastrukturprojekten berücksichtigt werden und welchen Beitrag liefern sie?

Planungsrecht und -beschleunigung

  • Wie können Planungsverfahren beschleunigt und zugleich eine integrierte und rechtssichere Planung gewährleistet werden?
  • Ist die Legalplanung ein Zukunftsmodell für große Infrastrukturprojekte in Deutschland?
  • Sind Anforderungen an die Planung kritischer Infrastrukturen angemessen im Planungsrecht verankert?
  • Wie können grenzüberschreitende Infrastrukturprojekte über unterschiedliche (planungs-) rechtliche Systeme hinweg koordiniert und geplant werden?
  • Wie werden große Infrastrukturprojekte in anderen Ländern und Planungskulturen geplant und umgesetzt?

Kosten, Nutzen und Risiken

  • Wie sollten die Kosten und Nutzen von Infrastrukturprojekten – über volks- und betriebswirtschaftliche Berechnungen hinaus – bewertet werden?
  • Werden Umwelt- und Naturschutzbelange in der Planung großer Infrastrukturen hinreichend berücksichtigt?
  • Inwieweit werden v.a. durch den Klimawandel bedingte Risiken und Sicherheitsrisiken in der Planung großer Infrastrukturen berücksichtigt?

Partizipation und Konflikte

  • Wie kann eine partizipative und kooperative Planung sicherstellen, dass die Interessen und Bedürfnisse aller relevanten Akteure berücksichtigt werden?
  • Welche planerischen Strategien und Verfahrensweisen können dazu beitragen, Ziel-, Interessen- und Nutzungskonflikte im Rahmen großer Infrastrukturprojekte zu lösen bzw. zu minimieren?

ERWARTUNGEN AN DIE WETTBEWERBSBEITRÄGE

Der Wettbewerb richtet sich an Nachwuchswissenschaftler:innen (Master-, Promotions- oder Post Doc-Phase) und ebenso an Nachwuchsfachkräfte, die in ihrer beruflichen Praxis in Verwaltung, Planungsbüros etc. zu Fragen der Stadt-, Raum- und Umweltentwicklung arbeiten. Er ist offen für alle raum- und umweltrelevanten Disziplinen. Wissenschaftlich ausgerichtete Beiträge mit eher theoretischem Ansatz sind ebenso willkommen wie analytische Arbeiten oder reflektierte Erfahrungsberichte aus der Praxis mit wissenschaftlicher Fundierung.

Interessierte können gerne zunächst beim Förderkreis anfragen, ob sich ein vorgesehenes Thema für den Wettbewerb eignet. Neben eigens für den FRU-Förderpreis 2024 erstellten Beiträgen können auch solche Arbeiten eingereicht werden, die auf umfassenderen, bereits vorliegenden oder in Arbeit befindlichen Studien-, Projekt- oder Abschlussarbeiten sowie Dissertationen beruhen. Auch Berichte und Auseinandersetzungen mit Praxiserfahrungen im genannten Themenfeld sind willkommen.

PREISE UND PREISVERLEIHUNG

Der FRU-Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2024 wird mit Unterstützung der Christel & Klaus Wolf-Stiftung ausgelobt und ist mit insgesamt 6.000 € dotiert. Vorgesehen ist die Vergabe eines ersten Preises (2.500 €), eines zweiten Preises (2.000 €) und eines dritten Preises (1.500 €). Auf Vorschlag der Jury kann eine Reduzierung der Zahl der Preise oder eine andere Aufteilung der Preissumme erfolgen. Sonderpreise sind möglich, um außergewöhnliche Beiträge anzuerkennen.

Die Preise werden im Rahmen einer ARL-Veranstaltung überreicht, voraussichtlich dem ARL-Kongress im April 2024 zum gleichen Thema in Lübeck. Die Verfasser:innen des mit dem ersten Preis ausgezeichneten Wettbewerbsbeitrags erhalten Gelegenheit, ihre Arbeit vorzustellen.

TEILNAHMEBEDINGUNGEN

Teilnehmen können Studierende und Absolvent:innen sowie jüngere Mitarbeiter:innen in Lehre, Forschung und Praxis aller relevanten Fachbereiche. Zugelassen sind auch Arbeiten von Teams aus bis zu drei Autor:innen.

Abgabefrist:  28.02.2024

Die eingereichten Arbeiten sind in englischer oder deutscher Sprache abzufassen.

Für alle Arbeiten mit mehr als 20 Seiten Umfang ist zusätzlich eine Kurzfassung von max. 1/10 der Länge des Originaltextes einzureichen.

Die Arbeiten müssen bis zum 28.02.2024 (Datum des Poststempels bzw. der Mail) bei der Geschäftsstelle des Förderkreises per Post oder (bevorzugt) per E-Mail eingereicht werden.

Beizufügen ist ein ausgefüllter Bewerbungsbogen:

Bewerbungsbogen

Bei größeren Dateien ist es ausreichend, sofern Sie über einen Speicher in einer Cloud verfügen, uns einen Download-Link zu senden.

Die Arbeiten dürfen keinen Hinweis auf die Verfasser:in enthalten. Pro Bewerber:in kann nur eine Arbeit eingereicht werden. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury, deren Mitglieder vom FRU bestimmt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Der FRU lädt die Preisträger:innen zur Teilnahme an der o.g. ARL-Veranstaltung ein. Er erstattet die Reisekosten in Anlehnung an das Bundesreisekostengesetz.

Die Preisträger:innen stimmen mit der Annahme des Preises der Veröffentlichung ihrer eingereichten Arbeiten oder von Teilen daraus durch den FRU bzw. die ARL zu, sofern in deren Publikationen eine Veröffentlichung erfolgt.

Adresse für die Einreichung:

Per Post:Per E-Mail:
FRU – Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V. Geschäftsstelle, FRU-Förderpreis 2024
c/o ARL Vahrenwalder Str. 247 30179 Hannover
E-Mail: foerderpreis@fru-online.de

Auskünfte erteilen:

Prof. Dr. Susan Grotefels, Vorstand des FRU
Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster
E-Mail: grotefe@uni-muenster.de

Prof. Dr. Jörg Knieling, Vorstand des FRU
HafenCity Universität Hamburg
E-Mail: joerg.knieling@hcu-hamburg.de

Halbzeittreffen Mentoring-Jahrgang 2022 im Mai 2023

Der Mentoring-Jahrgang 2022 hatte im Mai 2023 sein Halbzeittreffen, zu dem erfreulicherweise alle Mentees und drei Mentorinnen persönlich in Hannover anwesend waren. Die beiden anderen Mentorinnen waren online zugeschaltet. Das Treffen wurde von Dr. Martha Pohl vom FRU-Vorstand moderiert, für die ARL-Geschäftsstelle nahm Dr. Katharina Kapitza teil.

Folgende Tandems bilden den Jahrgang 2022:

  • Daniela Briegel, Dr. Jana Bovet (Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, Dresden)
  • Anna Fischer, Dr. Astrid Könönen (Ramboll Management Consulting, Hamburg)
  • Lea Fobel, Dr. Babette Scurrell (Neuland gewinnen e.V., Schlemmin)
  • Nora Schraad, Dipl.-Ing. Simone Raskob (Stadt Essen, Beigeordnete)
  • Alina Steilen, Andrea Hartz (agl Hartz.Saad.Wendl Landschafts-, Stadt- und Raumplanung, Saarbrücken)

Im Mittelpunkt des Treffens standen die Berichte über den Stand der von den Mentees bearbeiteten Projekte, die unterschiedlicher nicht sein konnten:

Zwei Mentees, Nora Schraad und Alina Steilen, die beide in privaten Büros in der Bauleitplanung arbeiten, konnten über die Vermittlung von Dr. Martin Sondermann (ARL Geschäftsstelle) einen Gastvortag zur aktuellen Themenstellung „Klimaschutz in der Bauleitplanung“ an der Leibniz Universität Hannover halten. Sie führten gemeinsam eine von ihnen konzipierte und vorbereitete Lehrveranstaltung in dem Modul „Stadtplanung und Stadtentwicklung“ durch. Beide Mentees bewerten die damit gemachten Erfahrungen sehr positiv und können sich vorstellen, neben der Tätigkeit in der Praxis zukünftig über eine Lehrtätigkeit im Nebenamt den Kontakt zur Wissenschaft zu pflegen.

Daniela Briegel hat zwischenzeitlich ihre Arbeitsstelle gewechselt und arbeitet nun in Rheinland-Pfalz im Ministerium des Innern und für Sport, Abteilung Landesplanung. Für sie persönlich war der Mentoring-Prozess bisher wichtig, um für sich die Frage zu klären, ob sie ihr Dissertationsvorhaben parallel zur Berufstätigkeit in der Landesplanung weiterverfolgen will. In einem intensiven, gut strukturierten Prozess mit ihrer Mentorin ist sie letztlich zu dem Ergebnis gekommen, dieses Vorhaben bis auf weiteres aufzugeben. Sie will weiterhin in der Regional- und Landesplanung arbeiten, zukünftig wird das beim Regionalverband Bodensee-Oberschwaben sein. Martha Pohl regte an, diesen Prozess – nicht zuletzt für die eigene Reflexion – zu dokumentieren.

Anna Fischer arbeitet weiterhin an ihrer Dissertation zu „Postwachstum in der Landwirtschaft“, wobei sie feststellen musste, dass es dafür keine einheitliche, allgemein anerkannte Definition gibt. Für ihren Anspruch, Konzepte dazu in die Öffentlichkeit oder die Raumplanungspraxis zu tragen, hat sie erste Entwürfe für ein Poster vorgestellt, das die verschiedenen Ebenen und Aspekte des Themas visualisieren soll. Die Entwicklung des Posters hilft ihr zugleich, das Thema zu strukturieren und ist insofern eng in ihr Promotionsvorhaben eingebettet.

Lea Fobel hat ihren bisherigen wissenschaftlichen Horizont um ein 8-monatiges Praktikum im Stadtentwicklungsamt Grimma ergänzt. Als Soziologin sieht sie sich in der Planung ein wenig als Quereinsteigerin, weshalb für sie die praktische Arbeit in der Stadtentwicklung hilfreich war und neue Impulse liefern konnte. Ihr Promotionsvorhaben mit dem Titel „Gesellschaftliche Teilhabe und kulturelle Bildung in ländlichen Räumen“ ist beinahe abgeschlossen. Sie möchte die dort erarbeiteten Erkenntnisse nun einem „Praxistest“ unterziehen und kulturpolitische Initiativen im ländlichen Raum fördern. Mit intensiver Unterstützung durch das Netzwerk ihrer Mentorin hat sie gemeinsam mit Kulturschaffenden in ländlichen Regionen das Konzept für ein „reisendes KulturLandFestival“ entwickelt. Ihre Mentorin hat sie in der Ideenentwicklung und der Vernetzung mit den Kooperationspartner*innen in den verschiedenen Orten, in denen das Festival stattfinden soll, über den Verein Neulandgewinnen e.V.  unterstützt. Das Festival soll im Jahr 2024 stattfinden.

In der anschließenden Aussprache wurde über die Fortbildungsveranstaltungen mit Fokus auf Softskills beraten, die die Mentees sich als Teil des Programms selbst aussuchen sollen. Teilweise haben die Mentees dies zu sehr fachspezifischen Fortbildungen genutzt, die entsprechend vom jeweiligen Arbeitgeber finanziert wurden. Angebote zu Management-Kursen wurden teilweise als abgehoben und wenig hilfreich kritisiert. „Learning by doing“ sei im Berufsalltag wichtiger, war ein Einwand einer Mentorin. Da die Art der Angebote, die die Mentees für sich auswählen können, sehr breit gefächert ist, verzichtet der FRU auf diesbezügliche Empfehlungen, zumal dies regionsübergreifend weder leistbar noch sinnvoll ist. Die Mentees sollten sich Angebote auswählen, die für sie gut erreichbar sind, ggf. auch online. Beispielsweise können die kostenlosen Online-Angebote des FRU genutzt werden.

Hinsichtlich weiterer Aspekte des Programms zeigte sich, dass nicht nur die Zusammenarbeit innerhalb der Tandems, sondern auch die Gruppenbildung unter den Mentees wichtig für den Erfolg ist. Hierzu wurde (nochmals) angeregt, dass sich die Mentees untereinander elektronisch z. B. durch eine Chat-Gruppe und möglichst ab und zu mittels Video-Konferenz austauschen. Schade war zudem, dass eine Mentee kurz nach Start des Programms abgebrochen hat.

In die zweite Halbzeit des Programms gehen die Tandems nun mit den guten Anregungen und Ideen aus dem Treffen.

Dr. Martha Pohl, Dipl.-Ing. Raumplanung
Mitglied im Vorstand des FRU, Mitglied der ARL
Kontakt: mentoring@fru-online.de

Mentoring Jahrgang 2024

Bewerbungen für den neuen Jahrgang nun möglich!

Alle Informationen zur aktuellen Ausschreibung finden Sie hier:

Kontakt und Information
Bewerbungen bitte an Frau Prof. Dr. Ulrike Weiland
E-Mail: mentoring@fru-online.de
Für ein persönliches Gespräch geben Sie bitte in der E-Mail Ihre Telefonnummer an; Sie werden zurückgerufen.
Das Mentoring-Programm wird finanziert durch die Beiträge der FRU-Mitglieder sowie insbesondere die großzügige Spende der
Christel und Klaus Wolf-Stiftung.

Mentoring-Jahrgang 2020/21 erfolgreich abgeschlossen

Der Mentoring-Jahrgang 2020/21 hat mit einem hybrid organisierten Abschlusstreffen im April 2023 seinen Durchlauf erfolgreich beendet. Der Jahrgang hatte Corona-bedingt später als ursprünglich geplant begonnen und konnte einige Treffen nur digital durchführen.

Das Abschlusstreffen fand nun wieder in der Geschäftsstelle der ARL statt und wurde durch Dr. Martin Sondermann (ARL) und Dr. Martha Pohl moderiert. Im Mittelpunkt stand die Präsentation der beruflichen Entwicklung der Mentees sowie der Ergebnisse ihrer Rahmen des Mentoring bearbeiteten Projekte. Außerdem ging es um den Erfahrungsaustausch über den Mentoring-Prozess, der natürlich vor allem für die Organisation des Programms ein wichtiges Feedback darstellt.

Folgende fünf Tandems bildeten den Mentoring-Jahrgang:

  • Yane Marie Conradi (Hochschule Koblenz) und Prof. Dr. Christina von Haaren (Institut für Umweltplanung, Leibniz Universität Hannover)
  • Anne Neugebauer (zuvor: Epping, Bezirksregierung Arnsberg) und Prof. Dr. Ulrike Grabski-Kieron (ehem. Institut für Geographie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
  • Birthe Fischer (Stadtbau Lörrach) und Prof. Dr. Bettina Oppermann (Institut für Freiraumentwicklung, Leibniz Universität Hannover)
  • Laura Mark (Uni Düsseldorf) und Dr. Martina Hülz (Wissenschaftliche Leitung des Referats „Wirtschaft und Mobilität“ in der ARL, Hannover)
  • Charlotte Muhl (HCU, Hamburg) und Prof. Dr. Ingrid Breckner (Stadt- und Regionalsoziologie, HafenCity Universität Hamburg)

Frau Conradi vollzog zu Beginn des Mentoring einen Wechsel aus der Praxis in die Wissenschaft. Ihr Promotionsvorhaben unter dem Arbeitstitel „Kleinstadt-Vision“ (Kleinstädtische Stadtentwicklungsplanung im Kontext der Metropolregion) läuft an der TU Darmstadt, unterlegt mit einer halben Stelle als Wissenschaftliche Mitarbeiterin. Ermutigt durch ihre Mentorin, Frau von Haaren, sind daraus in verschiedenen Kontexten bereits erste Veröffentlichungen entstanden, z. B. ARL: International Working Group Small towns and metropolitan cores, Sonderheft EJSD, derzeit im Review-Verfahren.

Während des Mentoring-Programms ergab sich zudem eine zweite „Baustelle“ für Frau Conradi: Die erfolgreiche Bewerbung auf eine Professur für das Lehrgebiet Raum- und Umweltmanagement an der Hochschule Koblenz. Hier haben der Austausch mit ihrer Mentorin sowie das Üben des Berufungsvortrags vor den anderen Mentees wesentlich zum Erfolg beigetragen.

Frau Neugebauer stand zu Beginn des Mentoring-Programms vor der Entscheidung zwischen einer Fortführung der Arbeit im kommunalen Kontext oder einem Wechsel in die Wissenschaft. Als Zwitterlösung war zwischenzeitlich eine berufsbegleitende Promotion angedacht. Gemeinsam mit Ihrer Mentorin, Frau Grabski-Kieron, diskutierte sie das Pro- und Contra der unterschiedlichen Möglichkeiten und Ausgestaltungen einer Promotion. Am Ende entschied sich Frau Neugebauer, weiterhin in der kommunalen Praxis tätig zu bleiben und das Promotionsvorhaben vorerst nicht weiter zu verfolgen. Um ihr fachliches und persönliches Profil zu schärfen, absolviert sie seit April 2022 ein städtebauliches Referendariat im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Im März kommenden Jahres wird sie das zweite Staatsexamen absolvieren.

Frau Fischer leitet seit März 2023 die Lörracher Stadtbau-GmbH. Deren Wirkungsraum erstreckt sich über vier südbadische Landkreise mit zwei zuständigen Regionalverbänden. Um die anstehenden Transformationsprozesse in der Region bewältigen zu können, benötigen die Gemeinden der eher kleinteiligen Kommunalstruktur Südbadens qualifizierte Beratung und Unterstützung, die die Stadtbau Lörrach durch ihr Angebot abbildet. Das Aufgabenfeld erstreckt sich von Projekt- und Arealentwicklung (Architekturwettbewerbe und informelle Planung) über kommunale Bauleitplanung (Erstellen von Flächennutzungs- und Bebauungsplänen) bis hin zur kommunalen Planungs- und Bauberatung. Durch die Übernahme der Büroleitung ergreift Frau Fischer die Chance, ihr neues, bereits umfangreiches Aufgabengebiet weiter auszugestalten. Das durch das Mentoringprogramm entstandene Netzwerk und der bleibende Kontakt zu ihrer Mentorin, Frau Oppermann, sind dafür eine wichtige Reflexionsplattform.

Um das Feld der partizipativen Stadtentwicklung im Aufgabenspektrum der Stadtbau Lörrach zu verankern, hat Frau Fischer eine ergänzende Ausbildung zur Mediatorin gemacht. Ein erfolgreicher Anwendungsfall war eine Planungswerkstatt zur Stadtteilentwicklung, den sie in dem dazugehörigen informellen Entwicklungskonzept evaluieren und entsprechend veröffentlichen wird.

Frau Mark ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und forscht zu Öffentlichkeitsbeteiligung an der Verkehrswende. In diesem Rahmen arbeitete sie im Laufe des Mentoringprogramms intensiv an ihrer Dissertation zur inhaltlichen Wirkung von Öffentlichkeitsbeteiligung. Der Abschluss der Dissertation mit einer Monographie ist für Ende 2023 vorgesehen. Die geplanten ARL-Themendossiers bieten ihr eine ergänzende Veröffentlichungsoption, wobei Frau Grabski-Kieron zu bedenken gab, nicht durch Teilveröffentlichungen „um jeden Preis“ aus dem Arbeitsfluss der Dissertation herauszukommen.

Frau Mark ist bereits intensiv in das Netzwerk der ARL eingebunden, wo sie am Arbeitskreis „Mobilität und soziale Teilhabe“ mitwirkt. Die Bewerbung zur Mitarbeit dazu erfolgte nach ausdrücklicher Ermutigung von ihrer Mentorin, Frau Hülz. Zudem beteiligt sie sich an der Vorbereitung des ARL-Kongresses im Sommer 2023 und wird dort auch mit einem Vortrag vertreten sein.

Die im Rahmen des Mentoring vorgesehene Weiterbildung nutzte sie für eine Basisausbildung Gestalttherapie mit 4 mehrtägigen Modulen und einer sehr praktischen Herangehensweise, die Grundlage sein kann für weitere therapeutische Ausbildung und Arbeit im Bereich Coaching. Sie wurde darin von ihrer Mentorin ermutigt und sieht es als zukünftige mögliche Ergänzung zu einer Tätigkeit in der Praxis oder Forschung der Raumplanung an.

Frau Muhl ist an der HCU in Hamburg als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig, wo sie zugleich an ihrer Dissertation arbeitet. Durch Unterstützung seitens ihrer Mentorin, Frau Breckner, konnte sie dort eine neue berufliche Perspektive im Rahmen des BMBF-Projektes Klimapakt2030plus – Energiewende in der Metropolregion Nürnberg entwickeln. Mit dem Projekt wird erstmals in Deutschland systematisch untersucht, welche Rolle die Metropolregionen bei der Umsetzung der Energiewende und der Pariser Klimaziele spielen können. Die erfolgreiche Bewerbung und die damit verbundene längere Vertragslaufzeit bieten ihr nun die nötige Sicherheit, um ihr Dissertationsvorhaben „Flächensparen in der kommunalen Praxis – wie gelingt der Übergang zu „Netto-Null“?“ konzentriert fortzusetzen. Fragestellungen ihrer Dissertation sind:

  • Welcher (raumplanerischen) Strategien und Instrumente bedarf es, um ‚Netto-Null‘ im Flächenverbrauch auf kommunaler Ebene wirkungsvoll umzusetzen?
  • Welche Governance-Konzepte unterstützen die Berücksichtigung von ‚Netto-Null‘ in kommunalen Planungs- und Entscheidungsprozessen?
  • Wie kann die politische Willensbildung hinsichtlich der Festlegung von Flächenneutralitätszielen verbindlicher gestaltet werden?

Das Mentoring hat vor allem Impulse hinsichtlich der Fortbildung und einen Zugang zur ARL-LAG Nordwest gebracht. Frau Muhl ist Geschäftsführerin der ARL-AG ‚Stadtregionen 4.0‘, in der Handlungsempfehlungen für die interkommunale und stadtregionale Bewältigung aktueller Herausforderungen – darunter u.a. Klimaschutz und -anpassung, Wohnen, Digitalisierung – erarbeitet werden. Mit der Mentorin gab es einen zielgerichteten fachlichen Austausch mit der Anregung eines Promotionskollegs.

In einer gemeinsamen Abschlussrunde wurde sowohl von den Mentees als auch von den Mentorinnen problematisiert, dass das von den Mentees zu bearbeitende Projekt sich nicht immer gut in die im Laufe von zwei Jahren meist große Dynamik der Lebensläufe und Berufsentwicklungen einpassen ließ. Für den FRU begründete Frau Pohl das Thema Projekt mit dem Konzept des „Förderns und Forderns“, wobei sie zugestand, dass die damit verbundenen Erwartungen seitens der Organisatorinnen zukünftig noch verständlicher formuliert werden sollten. Grundsätzlich sei eine große Vielfalt von Projektformaten möglich, die sich selbstverständlich aus der jeweiligen beruflichen Situation und Entwicklung der Mentees ableiten sollten.

Als sehr wichtig wurde dagegen die Betreuung in der Frage angesehen, welche beruflichen Ziele die Mentees haben („Wo will ich eigentlich hin?“). Der sichtbare Erfolg der in den Berichten der Mentees beschriebenen Entwicklungsprozesse bekräftigt diesen Aspekt des Förderns sowie, dass die Mentees die jeweiligen Herausforderungen angenommen haben. Der Austausch mit der jeweiligen Mentorin diente zudem der Weitergabe informeller Erfahrungen, aber auch von institutionellem Wissen („Wie bewege ich mich in Institutionen, wie gehe ich mit Vorgesetzten um?“).

Erstmalig haben die Mentees die neuen digitalen Möglichkeiten für einen intensiven Kontakt untereinander mittels Video-Konferenzen genutzt. Diese etwa zweimonatlichen Treffen erwiesen sich als große Hilfe zum Vertrauensaufbau und zum Austausch von Erfahrungen untereinander. Dazu trug auch die Coaching-Veranstaltung maßgeblich bei, die den Mentees des jeweiligen Jahrgangs gemeinsam als Vor-Ort-Veranstaltung in Hannover angeboten wird. Als Resümee ist zudem festzuhalten, dass fast allen Mentees der Zugang zum ARL-Netzwerk gelungen ist.

Abschließend dankte Frau Pohl noch einmal allen Beteiligten, vor allem den Mentorinnen, für das große Engagement, das sie in den Mentoring-Prozess eingebracht haben.

Der FRU dankt überdies der Christel und Klaus Wolf-Stiftung. Nur dank der großzügigen Spende der Stiftung kann der FRU das Mentoring und andere Förderaktivitäten für den raumwissenschaftlichen Nachwuchs anbieten.

Dr. Martha Pohl, Dipl.-Ing. Raumplanung
Mitglied im Vorstand des FRU, ARL-Mitglied
Kontakt über: mentoring@fru-online.de

Einen Bericht zum Auftakttreffen des Jahrgangs finden sie hier

Mentoring Jahrgang 2023

Mentoring 2023 Auftakttreffen am 9. März 2023

Unser neuer Jahrgang 2023 hat wieder mit einem intensiven und anregenden Auftakttreffen begonnen!

Er startete am 9. März 2023 in den Räumlichkeiten der ARL-Geschäftsstelle in Hannover. Frau Dr. Mei-Ing Ruprecht, neues Mitglied im FRU-Vorstand und Hauptverantwortliche für diesen neuen Jahrgang, moderierte das Auftakttreffen. Sie wurde unterstützt von Frau Dr. Martha Pohl, die ihre langjährigen Erfahrung einfließen ließ. Wie im vergangenen Jahr wurde die Veranstaltung hybrid durchgeführt, was drei Mitwirkenden die Teilnahme erleichtert.

Vorangegangen waren die Bewerbungsphase und die Auswahl der sechs Mentees im Herbst. Die Mentees hatten sich in ihren Bewerbungen als besonders engagiert, neugierig und planungspraktisch bzw. wissenschaftlich qualifiziert gezeigt. Drei der Mentees waren zu dem Zeitpunkt praktisch und drei wissenschaftlich tätig. In der Folge haben die Vorstandsmitglieder wiederum passende Mentorinnen gesucht und freuen sich sehr, sechs engagierte Frauen gefunden zu haben, die die Mentees zwei Jahre begleiten werden. Die Tandems gestalten sich folgendermaßen:

Das Mentoring-Programm ist vor allem ein Programm, in dem die teilnehmenden Mentees Ermutigung erhalten, ihren eigenen beruflichen Weg zu finden und sich persönlich weiter zu entwickeln. Dazu legt der FRU sehr viel Wert auf eine offene und wertschätzende Atmosphäre, eine vertrauensvolle Begleitung und einen guten persönlichen Austausch untereinander.

Das Treffen begann mit einem informellen Austausch beim Mittagsimbiss. Nach einer kurzen Begrüßung folgte eine Vorstellungsrunde, die Frau Ruprecht anhand mehrerer Fragen strukturierte. Für die Mentorinnen waren die Fragen: „Was ist meine derzeitige berufliche Tätigkeit und wie bin ich dahin gekommen? Was ist besonders schön an dieser Tätigkeit? Und was ist, falls relevant, nicht so gut daran? Was hat mir besonders in meinem beruflichen Werdegang geholfen?“ Für die Mentees waren die Fragen: „Was ist meine derzeitige  berufliche Tätigkeit? Was erhoffe ich mir Positives vom Mentoring-Programm? Und was wäre unschön?“

In der Vorstellungsrunde wurden dadurch spannende Lebensläufe erkennbar, unter anderem Wendepunkte benannt und Fragen aufgeworfen. Es wurde deutlich, wie unterschiedlich Interessen, berufliche Ideen und Lebenswege sind und, dass es trotzdem Gemeinsamkeiten gibt. Insgesamt entstand auf diese Weise ein anregender Einstieg. Von besonderem Interesse für die Mentees erschienen die Gedanken zu dem, was den Mentorinnen besonders im beruflichen Werdegang und im privaten Kontext geholfen hat.

Nach einer kurzen Vorstellung der Komponenten des Programms durch Frau Pohl stellten die Mentees[1] ihre Projektideen vor, die weitgehend an ihre aktuellen Tätigkeiten, z.B. laufende Dissertationen und planerische Arbeitsschwerpunkte anknüpfen.:

  • Jana Brenner bereitet eine Dissertation über „Planungsansätze Grüner Infrastruktur zur Hitzeanpassung in der Stadt“ vor. Daraus könnte z.B. ein Leitfaden oder ein Aufsatz entstehen.
  • Elisabeth Nagl befasst sich bei der Landeshauptstadt München mit Fragen der Verkehrswende, insbesondere Stellplatzfragen im Bereich Wohnen und Gewerbe.
  • Caroline Huth arbeitet ebenfalls zu Mobilitätsthemen und untersucht die Rolle des Radverkehrs in der Daseinsvorsorge, womit sie eine Dissertation begonnen hat.
  • Annika Hiller arbeitet in der Regionalplanung zu den Themen Erneuerbare Energien, Klimawandel und -anpassung sowie Innenentwicklung. Dies könnte in eine Veranstaltung, einen Leitfaden oder eine Präsentation in Posterform münden.
  • Antonia Pfeiffer steht vor einem Wechsel aus der Wissenschaft in die Kommunalverwaltung und somit vor der Herausforderung, ihre theoretische Befassung mit sozial gerechter Freiraumplanung in die Praxis umzusetzen. Sie wird als Klimaanpassungsmanagerin die Anpassungsmaßnahmen der Stadt Aschaffenburg koordinieren und will dafür eine Kommunikationsstrategie entwickeln.

Das Auftakttreffen ist eines der drei Treffen, bei denen sich alle Teilnehmerinnen möglichst persönlich treffen. Somit ergibt sich gerade in diesen Treffen ein übergreifender Austausch, der für alle Teilnehmerinnen eine Bereicherung sein kann. Zudem ging es um ein erstes Kennenlernen der Tandems und der Mentees untereinander. Das sehr positive Feedback am Abend zeigte, dass dies gelungen ist!

Der FRU freut sich, den neuen Mentoring-Jahrgang zu begleiten und damit junge Frauen in der Raum- und Umweltplanung in ihrem persönlichen beruflichen Werdegang zu unterstützen.

Ganz herzlichen Dank an alle Mentees und insbesondere an die Mentorinnen für ihr Engagement!

Dr. Mei-Ing Ruprecht

FRU-Vorstandsmitglied


[1]              Larissa Brandenstein konnte aus Termingründen an dem Treffen nicht teilnehmen.

Ausschreibung des 32. FRU-Förderpreises 2023:

Zukunftsfähig mobil:
Gestaltung der Mobilitätswende!

Die Ausschreibung des FRU-Förderpreises 2023 befasst sich mit aktuellen raumwirksamen Entwicklungen auf dem Gebiet der Mobilität und insbesondere der Frage, wie die Wende zu einer sozial gerechten und ökologisch verantwortlichen Mobilität im Rahmen einer räumlich differenzierten nachhaltigen Entwicklung gelingen kann. Sie ist an das Thema des diesjährigen ARL-Kongresses angelehnt.

HINTERGRUND und THEMA

Die Weiterentwicklung von Mobilität und Verkehr im Sinne einer sozial-ökologischen Transformation ist eine vielschichtige Aufgabe. Soziale Teilhabe ist mit Mobilität und zeitlich-räumlichen Erreichbarkeiten verbunden. Die politischen Klimaziele sind nur mit einer sozial-ökologischen Transformation des Verkehrssystems zu erreichen – Elektro-Mobilität und 49-Euro-Tickets allein reichen nicht aus. Sozio-demographische Veränderungen, räumliche Folgen der Digitalisierung, die Verlagerung von Teilen der Büroarbeitszeit ins Homeoffice, wirtschaftliche Entwicklungen, Veränderungen im Wohnverhalten, die Attraktivität von SUVs in Teilen der Bevölkerung u.a.m. beeinflusst das Mobilitätsverhalten und konterkariert z.T. die Klimaschutzziele.

LEITFRAGEN

  • Welchen Mehrwert bietet die raumwissenschaftliche Betrachtung von Mobilität, Erreichbarkeit und sozialer Teilhabe?
  • Wie können Planungs- und Partizipationsprozesse für eine sozial-ökologische Verkehrswende gerecht und sozial inklusiv gestaltet werden?
  • Wie können Mobilität und Erreichbarkeit für benachteiligte Bevölkerungsgruppen und Räume durch raum- und/oder verkehrspolitische Konzepte gezielt verbessert werden?
  • Welche Rolle spielen Verkehrskosten für die Teilhabe? Wie stellt sich dies für verschiedene Verkehrsmittel dar?
  • Welche Rolle spielt die zunehmende Digitalisierung von Mobilitätsangeboten, wie Mobilitäts-Apps und Onlineplattformen, für die sozial-ökologische Mobilitätswende?
  • Welche Perspektiven bringt die genderbezogene Mobilitätsforschung hinsichtlich einer sozial-ökologischen Transformation ein?
  • Wie haben sich Mobilität, Erreichbarkeit und Teilhabe in Zeiten von Corona und zunehmender Digitalisierung von Arbeits- und Lebensbereichen verändert? Haben sich soziale Ungleichheiten in der Mobilität und Erreichbarkeit durch die Pandemie verändert?
  • Welche Rolle spielen verschiedene Verkehrsmittel für Teilhabe? Welche Rolle kommt in diesem Zusammenhang der Pandemie zu und welche Auswirkungen hat dies auf die Mobilitätswende?
  • Welche Effekte haben neue Arbeits-, Wohn-, Haushalts- und Lebensformen auf Mobilität? Wie stellen sich soziale und räumliche Ungleichheiten in der Nutzbarkeit virtueller Möglichkeiten der Erreichbarkeit dar (Home-Office, Home-Schooling)?
  • Mit welchen Verkehrsmitteln und welchem Modal Split können die Klimaziele auch im Verkehrswesen erreicht werden? Wie können Anreize zur Ökologisierung der Mobilität verstärkt werden? 
  • Welche Rolle spielen ordnungsrechtliche Maßnahmen (Ge-/Verbote) und fiskalische Maßnahmen für die sozial-ökologische Mobilitätswende bzw. welche Rolle könn(t)en sie spielen?
  • Wie kann die ‚Kultur des Autofahrens‘ in Richtung eines vernetzten Mobilitätsverhaltens umgesteuert werden?
  • Welche Maßnahmen haben Kommunen zur Förderung der Mobilitätswende durchgeführt, und welche könn(t)en sie durchführen?

ERWARTUNGEN AN DIE WETTBEWERBSBEITRÄGE

Der Wettbewerb richtet sich an Nachwuchswissenschaftler:innen (Master-, Promotions- oder Post Doc-Phase) und ebenso an Personen, die sich in ihrer beruflichen Praxis in Verwaltung, Planungsbüros etc. mit Fragen der Stadt-, Raum- und Umweltentwicklung beschäftigen. Er ist offen für alle raum- und umweltrelevanten Disziplinen. Wissenschaftlich ausgerichtete Beiträge mit eher theoretischem Ansatz sind ebenso willkommen wie analytische Arbeiten oder reflektierte Erfahrungsberichte aus der Praxis mit wissenschaftlicher Fundierung.

Interessierte können gerne zunächst beim Förderkreis anfragen, ob sich ein vorgesehenes Thema für den Wettbewerb eignet. Neben eigens für den FRU-Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2023 erstellten Beiträgen können auch solche Arbeiten eingereicht werden, die auf umfassenderen, bereits vorliegenden oder in Arbeit befindlichen Studien-, Projekt- oder Abschlussarbeiten sowie Dissertationen beruhen. Ebenso sind auch Berichte und Auseinandersetzungen mit Praxiserfahrungen im genannten Themenfeld willkommen.

PREISE UND PREISVERLEIHUNG

Der FRU-Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2023 wird mit Unterstützung der Christel & Klaus Wolf-Stiftung ausgelobt und ist mit insgesamt 6.000 € dotiert. Vorgesehen ist die Vergabe eines ersten Preises (2.500 €), eines zweiten Preises (2.000 €) und eines dritten Preises (1.500 €). Auf Vorschlag der Jury kann eine Reduzierung der Zahl der Preise oder eine andere Aufteilung der Preissumme erfolgen. Sonderpreise sind möglich, um außergewöhnliche Beiträge anzuerkennen.

Die Preise werden im Rahmen einer ARL-Veranstaltung überreicht. Die Verfasser:innen des mit dem ersten Preis ausgezeichneten Wettbewerbsbeitrags erhalten Gelegenheit, die Arbeit vorzustellen.

TEILNAHMEBEDINGUNGEN

Teilnehmen können Studierende, Absolvent:innen sowie Mitarbeiter:innen in Lehre, Forschung und Praxis aller relevanten Fachbereiche. Das Höchstalter beträgt 35 Jahre (Stichtag: 30. September 2023). Zugelassen sind auch Arbeiten von Teams aus bis zu drei Autor:innen.

Höchstalter:    35 Jahre

Abgabefrist:  30.6.2023

Die eingereichten Arbeiten sind in englischer oder deutscher Sprache abzufassen.

Für alle Arbeiten mit mehr als 20 Seiten Umfang ist zusätzlich eine Kurzfassung von max. 1/10 der Länge des Originaltextes einzureichen.

Die Arbeiten müssen bis zum 30.06.2023 (Datum des Poststempels bzw. der Mail) bei der Geschäftsstelle des Förderkreises per Post oder (bevorzugt) per E-Mail eingereicht werden.

Beizufügen ist ein ausgefüllter Bewerbungsbogen:

Download Bewerbungsbogen

Bei größeren Dateien ist es ausreichend, sofern Sie über einen Speicher in einer Cloud verfügen, uns einen Download-Link zu senden.

Die Arbeiten dürfen keinen Hinweis auf die Verfasser:in enthalten. Pro Bewerber:in kann nur eine Arbeit eingereicht werden. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury, deren Mitglieder vom FRU bestimmt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Der FRU lädt die Preisträger:innen zur Teilnahme an einer ARL-Veranstaltung ein. Er erstattet die Reisekosten in Anlehnung an das Bundesreisekostengesetz.

Die Preisträger:innen stimmen mit der Annahme des Preises der Veröffentlichung ihrer eingereichten Arbeiten oder von Teilen daraus durch den FRU bzw. die ARL zu, sofern in deren Publikationen eine Veröffentlichung erfolgt.

Adresse für die Einreichung:

Per Post:Per E-Mail:
Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V. Geschäftsstelle, FRU-Förderpreis 2023
c/o ARL Vahrenwalder Str. 247 30179 Hannover
E-Mail: foerderpreis@fru-online.de

Auskünfte erteilen:

Prof. Dr. Susan Grotefels, Vorstand des FRU
Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster
E-Mail: grotefe@uni-muenster.de

Prof. Dr. Jörg Knieling, Vorstand des FRU
HafenCity Universität Hamburg
E-Mail: joerg.knieling@hcu-hamburg.de

31. FRU-Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2022

Der Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V. (FRU) schreibt den FRU-Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2022 aus. Die Ausschreibung befasst sich mit den Auswirkungen und Herausforderungen der Digitalisierung für die Raumentwicklung. Das Wettbewerbsthema lautet:

Künftig alles SMART? Herausforderungen der Digitalisierung für die Raumentwicklung

HINTERGRUND und THEMA

Die Diskussion über die Digitalisierung und ihre Auswirkungen war und ist von hoher
gesellschaftlicher und politischer Bedeutung. Von einigen als unumkehrbarer Megatrend auch durchaus kritisch betrachtet, wird sie von anderen als Grundlage zukünftiger Wertschöpfung und eines entsprechenden Strukturwandels sowie als Lösung vielfältiger Probleme gesehen. Neue Mobilitätsformen und die Verkehrswende, neuartige Arbeits- und Kommunikationsweisen, die Energiewende, der Wandel in der Güterproduktion und Logistik (u.a. Kreislaufwirtschaft) sowie aktuelle Vermarktungsstrategien basieren auf digitalen Produkten und Informationstechnologien.

Digitale Transformation verändert Räume, und auch im Planungs- und Verwaltungshandeln wird die Digitalisierung wirksam. Im Zuge dieser weitreichenden sozio-technischen Umgestaltung hin zu einer (digitalen) Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft eröffnen sich zahlreiche Chancen, doch es ergeben sich auch Herausforderungen und Risiken. Home-Schooling, Arbeit im Homeoffice oder Onlinehandel zeigen exemplarisch, dass die Digitalisierung grundlegende Kategorien wie Raum und Zeit betrifft. Raum-zeitliche Strukturen werden flexibilisiert und teilweise sogar aufgehoben. Zudem gibt es auch soziale Auswirkungen auf Arbeitsteilung und Geschlechterverhältnisse oder das („gefühlte“) Abgehängtsein von Regionen und unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten oder Gruppen. Ökologisch sind sowohl Effizienzsteigerungen als auch Rebound-Effekte denk- und erwartbar.

Die konkreten räumlichen Veränderungen und Dynamiken werden sehr unterschiedlich ausfallen und immer auch durch variierende digitale Kompetenzen sowie Zugangs- und Teilhabechancen im Privaten und Beruflichen geprägt sein. Die Auswirkungen auf Infrastrukturen, Netzwerke und konkrete Orte, deren planerische Gestaltung, neue Formen der Partizipation und Co-Kreation, aber auch die gesellschaftspolitischen und ökologischen Entwicklungen sind bislang noch nicht klar abzuschätzen.

Der Netz- und Breitbandausbau stellt die Grundlage des künftigen Zugangs zu Bildung, Arbeit, Dienstleistungen und Gütern dar. Aktuell verläuft der Ausbau der Infrastruktur in zeitlichen Schüben und räumlich sehr unterschiedlich (national wie international), meist auf der Grundlage ökonomischer Kalkulationen. Dies bringt die Verschärfung ohnehin bestehender räumlicher Ungleichheiten mit sich. Die Unterschiedlichkeit der Ausgangslagen kann auch an den verschiedenen Überschriften, unter denen Digitalisierung derzeit diskutiert wird, verdeutlicht werden: Während die Debatte um Digitalisierung im urbanen Kontext meist unter dem Label Smart City geführt wird, stehen im Kontext der ländlichen Räume die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse, Digital Divide und die räumliche Benachteiligung im Mittelpunkt. Ländliche und verdichtete Räume sind von den Digitalisierungsprozessen in unterschiedlicher Form betroffen und unterliegen spezifischen Pfadabhängigkeiten.

Durch die Corona-Pandemie hat die Dynamik der Digitalisierung ungeahnt schnell Fahrt
aufgenommen, sodass sich vorpandemische Zeithorizonte rasant verändert haben und gleichzeitig Umsetzungsdefizite erkennbar wurden und werden.

LEITFRAGEN

Die Digitalisierung hat weitreichende, jedoch noch nicht gänzlich abzusehende Auswirkungen auf Räume und deren gesellschaftliche und wirtschaftliche Funktionen und Nutzungen. Für den FRU-Förderpreis 2022 ist dabei der Referenzrahmen eine nachhaltige, sozial inklusive und räumlich nachhaltige Entwicklung, auch beim (inter)nationalen Vergleich.

Vor diesem Hintergrund ruft der FRU dazu auf, sich für den Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2022 mit dem Thema „Künftig alles SMART? Herausforderungen der Digitalisierung für die Raumentwicklung“ auseinanderzusetzen. Auf folgende Fragen könnten aus Sicht der Stadt-, Raum- und Umweltplanung Antworten gefunden werden:

  • Welche raumwirksamen ökonomischen, sozialen und ökologischen Effekte zeichnen sich im Zusammenhang mit der Digitalisierung ab, und wie lassen sich diese steuernd beeinflussen?
  • Welche Herausforderungen ergeben sich aus der Digitalisierung im Hinblick auf soziale und räumliche Gerechtigkeit?
  • Wie können Raumplanung und Raumentwicklung Strategien und Ziele der Digitalisierung berücksichtigen? Sind deren Potenziale, Herausforderungen und Risiken vorausschauend erkennbar und welche Handlungsfelder ergeben sich daraus für die Raumplanung und Raumentwicklung?
  • Was ist die Rolle planerischer Institutionen (Stadt-, Regional- und Landesplanung sowie Fachplanungen) und „neuer“ Akteursgruppen hinsichtlich der Gestaltung räumlicher Entwicklungsprozesse im digitalen Zeitalter?
  • Wie verändern sich Planungs-, Entwicklungs- und Transformationsprozesse durch die Digitalisierung, wie werden Formate der Information, Partizipation und Kooperation beeinflusst, welche Chancen und Risiken birgt die Digitalisierung diesbezüglich, und wie kann auf diese reagiert werden?
  • Wie verändern neue Anforderungen an Daten, Georeferenzierung, Big Data, Citizen Sciences und Künstliche Intelligenz das Berufsfeld der Stadt-, Raum- und Umweltplanung?
  • Inwieweit eignen sich raum- und planungswissenschaftliche Theorien, Ansätze und Instrumente zum Verstehen und Steuern dieser Phänomene bzw. bedürfen sie einer Weiterentwicklung?

Die aufgeworfenen Fragen sollen als Anregung und Inspiration dienen. Themen der Wettbewerbsbeiträge können einzelne Fragestellungen mit Bezug zu diesen inhaltlichen Zusammenhängen sein, ebenso aber auch weitere Aspekte des Themenfelds „Herausforderungen der Digitalisierung für die Raumentwicklung“.

ERWARTUNGEN AN DIE WETTBEWERBSBEITRÄGE

Der Wettbewerb richtet sich an Nachwuchswissenschaftler:innen (Master-, Promotions- oder Post Doc-Phase) und ebenso an Personen, die sich in ihrer beruflichen Praxis in Verwaltung, Planungsbüros etc. mit Fragen der Stadt-, Raum- und Umweltentwicklung beschäftigen. Er ist offen für alle raum- und umweltrelevanten Disziplinen. Wissenschaftlich ausgerichtete Beiträge mit eher theoretischem Ansatz sind ebenso willkommen wie analytische Arbeiten oder reflektierte Erfahrungsberichte aus der Praxis mit wissenschaftlicher Fundierung.

Interessierte können gerne zunächst beim Förderkreis anfragen, ob sich ein vorgesehenes Thema für den Wettbewerb eignet. Neben eigens für den FRU-Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2022 erstellten Beiträgen können auch solche Arbeiten eingereicht werden, die auf umfassenderen, bereits vorliegenden oder in Arbeit befindlichen Studien-, Projekt- oder Abschlussarbeiten sowie Dissertationen beruhen. Ebenso sind auch Berichte und Auseinandersetzungen mit Praxiserfahrungen im genannten Themenfeld willkommen.

PREISE UND PREISVERLEIHUNG

Der FRU-Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2022 wird mit Unterstützung der Christel & Klaus Wolf-Stiftung ausgelobt und ist mit insgesamt 6.000 € dotiert. Vorgesehen ist die Vergabe eines ersten Preises (2.500 €), eines zweiten Preises (2.000 €) und eines dritten Preises (1.500 €). Auf Vorschlag der Jury kann eine Reduzierung der Zahl der Preise oder eine andere Aufteilung der Preissumme erfolgen. Sonderpreise sind möglich, um außergewöhnliche Beiträge anzuerkennen.

Die Preise werden im Rahmen einer ARL-Veranstaltung überreicht. Die Verfasser:innen des mit dem ersten Preis ausgezeichneten Wettbewerbsbeitrags erhalten Gelegenheit, die Arbeit vorzustellen.

TEILNAHMEBEDINGUNGEN

Teilnehmen können Studierende, Absolvent:innen sowie Mitarbeiter:innen in Lehre, Forschung und Praxis aller relevanten Fachbereiche. Das Höchstalter beträgt 35 Jahre (Stichtag: 30. September 2022). Zugelassen sind auch Arbeiten von Teams aus bis zu drei Autor:innen.

Höchstalter:    35 Jahre

Abgabefrist:    30.09.2022

Die eingereichten Arbeiten sind in englischer oder deutscher Sprache abzufassen und dürfen noch nicht an anderer Stelle veröffentlicht oder zur Veröffentlichung angeboten worden sein. Die Arbeiten müssen bis zum 30. September 2022 (Datum des Poststempels) bei der Geschäftsstelle des Förderkreises per Post oder eMail eingereicht werden. Beizufügen ist ein ausgefüllter Bewerbungsbogen hier herunterzuladen (oder bei der Geschäftsstelle des FRU erhältlich). Bei größeren Dateien ist es ausreichend, sofern Sie über einen Speicher in einer Cloud verfügen, uns einen Download-Link zu senden. Die Arbeiten dürfen keinen Hinweis auf die Verfasser:in enthalten. Pro Bewerber:in kann nur eine Arbeit eingereicht werden. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury, deren Mitglieder vom FRU bestimmt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Der FRU lädt die Preisträger:innen zur Teilnahme an einer ARL-Veranstaltung ein. Er erstattet die Reisekosten nach dem Bundesreisekostengesetz.

Die Preisträger:innen stimmen mit der Annahme des Preises der Veröffentlichung ihrer eingereichten Arbeiten oder von Teilen daraus durch den FRU bzw. die ARL zu, sofern in deren Publikationen eine Veröffentlichung erfolgt.

Die Arbeiten sind einzureichen an folgende Adresse:

Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V.
Geschäftsstelle
Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2022
ARL
Vahrenwalder Str. 247
30179 Hannover

E-Mail: foerderpreis@fru-online.de

Auskünfte erteilen:

Prof. Dr. Susan Grotefels, Vorstand des FRU
Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster
E-Mail: grotefe@uni-muenster.de

Prof. Dr. Jörg Knieling, Vorstand des FRU
HafenCity Universität Hamburg
E-Mail: joerg.knieling@hcu-hamburg.de

                                                                                               Mit Unterstützung der
                                                                                               Christel & Klaus Wolf-Stiftung

Mentoring-Programme von ARL und FRU

Mentoring-Jahrgang 2022

Neuer Mentoring-Jahrgang des FRU im April 2022 gestartet

Das Mentoring-Programm ist am 20. April 2022 mit dem Auftakttreffen des neuen Jahrgangs gestartet. Es wird ab diesem Jahrgang selbstständig vom Förderkreis für Raum- und Umweltforschung (FRU) durchgeführt. Das Auswahlgremium, bestehend aus Susan Grotefels, Martha Pohl, Ulrike Weiland und Jörg Knieling aus dem Vorstand des FRU, wählte aus insgesamt 20 Bewerberinnen sechs Mentees aus, von denen drei wissenschaftlich und drei eher praxisorientiert arbeiten.

Das Auftakttreffen wurde von Dr. Martha Pohl vom FRU-Vorstand und Dr. Martin Sondermann von der Geschäftsstelle der ARL moderiert. Etwa die Hälfte der Teilnehmerinnen kam zum hybrid veranstalteten Auftakttreffen in die Geschäftsstelle der ARL, die andere Hälfte nahm online teil. Und auch wenn persönliche Treffen im Rahmen eines Mentoring-Programms vorzuziehen sind, hat die Kommunikation auch hybrid gut funktioniert und einigen Mitwirkenden die Teilnahme erleichtert.

Als Mentorinnen konnten einige Mentoring-Programm erfahrene Frauen aus der ARL, aber auch zwei in diesem Kreis neue Frauen gewonnen werden. Dies ist angesichts der Herausforderung, die Tandems möglichst fachlich und auch regional passend zusammenzustellen, sehr erfreulich. Folgende Tandems wurden gebildet:

MenteeMentorin
Daniela Briegel
Obere Landesplanungsbehörde Rheinland-Pfalz
Dr. Jana Bovet
Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, Dresden
Anna Fischer
TU Kaiserslautern
Dr. Astrid Könönen
Ramboll Management Consulting, Hamburg
Lea Fobel
Universität Leipzig
Dr. Babette Scurrell
Neuland gewinnen e.V., Schlemmin
Nora Schraad
NWP Planungsgesellschaft, Oldenburg
Dipl.-Ing. Simone Raskob
Stadt Essen, Beigeordnete
Marcella Sobisch
BBSR, Bonn
Tana Petzinger
Regionalverband Ruhr, Essen
Alina Steilen
Planungsbüro ISU, Bitburg
Andrea Hartz
agl Hartz.Saad.Wendl Landschafts-, Stadt- und Raumplanung,
Saarbrücken

Nach einer Vorstellungsrunde der Tandem-Partnerinnen und einer kurzen Präsentation der Ziele und Komponenten des Programms durch Martha Pohl ging es im Hauptteil der Sitzung um die Präsentation der Projektideen der Mentees, die sie im Rahmen des Mentoring-Programms umsetzen wollen. Dabei zeigte sich erneut eine erfreuliche Bandbreite an Themen und Arbeitsfeldern, von der kommunalen Bauleitplanung über Regional- und Landesplanung bis zu fachspezifischen Fragestellungen zum ländlichen Raum.

Daniela Briegel hat Geographie in Augsburg sowie Stadt- und Regionalentwicklung in Kaiserslautern studiert. Sie arbeitet bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (Obere Landeplanungsbehörde) Rheinland-Pfalz, und verfolgt weiterhin ihre Dissertation zum Thema „Ansätze zur Verknüpfung formeller und informeller Instrumente der Raumordnung im Sinne des §14 ROG – zum Nutzen und seiner Inwertsetzung“. Ihre Projektplanung im Rahmen des Mentorings zielt auf einen Aufsatz, der sich unabhängig vom Promotionsvorhaben mit quantifizierten Vorgaben zur Reduzierung der Flächenneuinanspruchnahme in Raumordnungsplänen gem. §2 Abs. 2 Nr. 6 ROG am Beispiel des Landes Rheinland-Pfalz beschäftigen wird. Hintergrund sind Schwellenwerte zur weiteren Wohnbauflächenentwicklung, die im Landesentwicklungsprogramm (LEP) Rheinland-Pfalz bzw. in den rheinland-pfälzischen Regionalplänen für die Ebene der vorbereitenden Bauleitplanung festgelegt sind. Zielsetzung ist es, den Beitrag dieser Schwellenwerte zur Reduzierung der Flächenneuinanspruchnahme aufzuzeigen, ihre (rechtlichen) Grenzen bei der Steuerung der weiteren Wohnbauflächenentwicklung zu beleuchten sowie Empfehlungen zu deren Ausgestaltung zu formulieren. In der Diskussion wurde der § 13b BauGB (Einbeziehung von Außenbereichsflächen in das beschleunigte Verfahren) angesprochen.

Anna Fischer hat Geographie und Stadt- und Regionalentwicklung studiert und promoviert zum Thema „Postwachstum in der Landwirtschaft“ an der TU Kaiserslautern. Für die Ausgestaltung ihrer Projektidee möchte sie ihre Forschungserkenntnisse nutzen und der Frage nachgehen, wie Informationen über Konzepte ausgewählter Initiativen, Unternehmen oder über eine konkrete praktizierende Initiative zu ‚Postwachstum in der Landwirtschaft‘ in die Öffentlichkeit oder die Raumplanungspraxis getragen werden können. Der Kerngedanke, das Thema bekannter zu machen, rührt aus ihrer Mitgliedschaft in der AG „Alternatives Wirtschaften – Abkehr von der Wachstumsgesellschaft“ der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland der ARL, in der Anfang April 2022 im Austausch mit Professor*innen der Cusanus Hochschule Koblenz diskutiert wurde, wie die Bedeutsamkeit alternativer Wirtschafts- und Planungspraktiken stärker publik gemacht werden könne. Zur Umsetzung ihrer Projektidee haben Anna Fischer und ihre Mentorin an die Erstellung eines Videos oder einer interaktiven PDF-Datei gedacht, um wesentliche Informationen zum Thema grafisch ansprechend und kurz über Visualisierung und sprachliche Darstellung zu verdeutlichen. In der Erörterung ihres Vorschlags wurde zum einen angesprochen, wen sie mit ihrer Arbeit adressieren möchte, und zum anderen, ob der Schwerpunkt eher in der Analyse oder in der Entwicklung einer Kommunikationsstrategie liegen sollte.

Lea Fobel hat zwei Masterabschlüsse in Soziologie (Universität Köln) und Demographie (University of Groningen) und arbeitet jetzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Leipzig. Ihr weit fortgeschrittenes Promotionsvorhaben mit dem Titel „Gesellschaftliche Teilhabe und kulturelle Bildung in ländlichen Räumen“ ist eingebettet in das BMBF Metavorhaben zur Förderrichtlinie „Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen“. Ihre Projektidee ist daraus abgeleitet: Sie möchte einen Förderantrag zur Finanzierung von Praxisprojekten vor Ort und außerhalb des universitären Kontextes erstellen. Zielsetzung soll die Stärkung von regionaler Kooperation, Empowerment und Vernetzung sein, wozu eine enge Abstimmung mit Akteuren vor Ort angestrebt wird. In der anschließenden Diskussion wurde erörtert, welche Fördermöglichkeiten, ggf. aus Stiftungen, für eine solche Antragstellung infrage kommen.

Nora Schraad hat ihren Master in Geographie in Bonn abgeschlossen und arbeitet zurzeit als Bauleitplanerin bei der NWP Planungsgesellschaft mbH in Oldenburg. Im Mentoring-Projekt will sie sich mit den Themen Klimaschutz und Energie in der Bauleitplanung bzw. mit der Frage beschäftigen, welche Bedeutung diese Belange in der verbindlichen Bauleitplanung in kleinen und mittleren Kommunen in Niedersachsen einnehmen und wie sich die Anwendungspraxis der Festsetzungsmöglichkeiten des Baugesetzbuches dort darstellt. In der Diskussion wurden eine Fokussierung z. B. hinsichtlich Gemeindegröße und Siedlungsstrukturtyp und eine qualitative Fallstudie anstelle einer Umfrage empfohlen. Eine Veröffentlichung wäre beispielsweise in den Zeitschriften „RaumPlanung“ oder „Gemeinderat“ denkbar.

Marcella Sobisch hat ebenfalls Geographie studiert und einen internationalen Doppelmaster (Universität Köln und University of Mexiko) in Naturressourcenmanagement und Umweltwissenschaften abgeschlossen. Seit fast zwei Jahren arbeitet sie im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Programm „Region gestalten“, das auf die Entwicklung ländlicher Räume in Deutschland ausgerichtet ist. Im Sommer wechselt sie zu Engagement Global, um Kommunen im In- und Ausland bei Partnerschaften zum Thema Klima zu beraten. Fachlich interessiert sie sich für Postwachstum, Transformation, Klimaschutz und -anpassung. Ihr Projekt wird sich auf Handlungsmöglichkeiten von Regionen und/oder Kommunen zu diesen Themenfeldern beziehen.

Alina Steilen hat angewandte Geographie mit dem Schwerpunkt räumliche Planung und Entwicklung in Trier sowie Stadt- und Regionalentwicklung in Kaiserslautern studiert. Sie ist als Projektleitung im Bereich Bauleitplanung im Planungsbüro ISU (Immissionsschutz, Städtebau und Umweltplanung) in Bitburg tätig. und möchte das Mentoring-Programm für die Auseinandersetzung mit den eigenen beruflichen Zielen und möglichen Laufbahnen nutzen. Im Rahmen des Mentoring-Programms sollen darüber hinaus die Möglichkeiten zur Integration wissenschaftlicher Komponenten in die Berufspraxis ausgelotet und mit der Mentorin besprochen werden. Ein Ergebnis ihrer Überlegungen könnte die Planung eines Berufsforums für Uni-Absolvent*innen an der TU Kaiserlautern sein. Ulrike Weiland (Vorsitzende des FRU) schlägt vor, die verschiedenen Überlegungen für zukünftige Mentoring-Jahrgänge strukturiert zu verschriftlichen.

In der anschließenden Aussprache wurden die Mentees ermuntert, bei Bedarf immer auf die Mentorinnen zuzugehen und die gewünschte Unterstützung einzufordern. Dazu hätten letztere sich ja bewusst bereit erklärt und bei zu großer Belastung läge es an Ihnen, dies zu äußern. Es wird zudem angeraten, dass sich die Tandems ab und zu persönlich treffen. Für die Übernahme der Reisekosten kommt der FRU auf.

Außerdem empfahlen Martha Pohl und Martin Sondermann eine Reihe niedrigschwelliger Zugänge zur ARL, wie das Abonnieren des ARL-Newsletters oder die Aktivitäten des Forum Nachwuchs. Herr Sondermann sowie die Mentorinnen werden zudem bei Interesse mit den Landesarbeitsgemeinschaften (LAG) in Verbindung treten, um für die Mentees einen Gaststatus zu erwirken. Aus diesem heraus könnten sich bspw. Mitgliedschaften in den Landesarbeitsgemeinschaften entwickeln.

Weil die gemeinsamen Treffen aller Tandems nur einmal im Jahr stattfinden, wurde für die unterjährige Kommunikation der Mentees untereinander ein Online-Jour-fixe empfohlen, dessen Häufigkeit die Mentees nach Bedarf selbst festlegen können, ebenso, wer die Initiative ergreift. Dabei könnte auch ein themenspezifischer Austausch, z. B. zu Beruf und Familie, initiiert werden.

Der FRU-Vorstand und die ARL wünschen den Mentees viel Erfolg und danken insbesondere den Mentorinnen für ihr Engagement!

Der FRU dankt überdies der Christel und Klaus Wolf-Stiftung. Nur dank der großzügigen Spende der Stiftung kann der FRU das Mentoring und andere Förderaktivitäten für den raumwissenschaftlichen Nach-wuchs anbieten und ausweiten.

Dr. Martha Pohl, Dipl.-Ing. Raumplanung
Kontakt über: mentoring@fru-online.de

30. FRU-Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2021


–Internationale Ausschreibung –
Der Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V. (FRU) schreibt den FRU-Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2021 aus. Die Ausschreibung befasst sich dieses Mal mit den Auswirkungen der Pandemie auf die räumliche Entwicklung. Das Wettbewerbsthema lautet:

Raumentwicklung zwischen Unsicherheit und Resilienz
im Zeichen der Covid-19-Pandemie

Mit Blick auf die aktuellen und künftigen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie müssen zahlreiche Aspekte der Raumentwicklung neu betrachtet werden: Soziale und sozialräumliche Ungleichheiten verschärfen sich, Gesundheitsschutz wird politisch höher gewichtet als andere Belange. Durch Homeoffice und Telearbeit, „Physical Distancing“, „Lockdowns“ oder Grenzschließungen haben sich in vielen Branchen die Wirtschafts- und Arbeitswelt sowie das räumliche Mobilitätsverhalten grundlegend gewandelt. Virtuelle Kommunikation hat wesentlich an Bedeutung gewonnen. Daneben gibt es verschärft gesellschaftliche und wirtschaftliche Konflikte, die sich auch räumlich auswirken können. Ein wesentlicher Fokus liegt dabei auf Fragen des Umgangs mit den schwer fassbaren Entwicklungen im Rahmen einer Pandemie. Zugleich gewinnt die Resilienz von Räumen auf allen Maßstabsebenen an Bedeutung, wobei es Forschungsdefizite hinsichtlich möglicher Strategien und Maßnahmen sowie deren Wirkungen gibt.

Außerdem bleiben die ökologischen Herausforderungen weiterhin wichtig, Umwelt-, Klima- und Naturschutz gewinnen sogar an Bedeutung, ebenso wohnungsnahe Freiräume zur Erholung der Bevölkerung. Gesunde Lebens- und Umweltbedingungen tragen zur öffentlichen Gesundheit bei und sind deshalb gerade auch in Zeiten der Pandemie von gesellschaftlicher Relevanz. Die Pandemie stellt alle Menschen vor große Herausforderungen. Wichtig ist es aber auch, aus den gewonnenen Erfahrungen zu lernen und Chancen zu erkennen.

Der FRU-Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2021 ruft dazu auf, sich mit dem Thema „Raumentwicklung zwischen Unsicherheit und Resilienz“ im Zeichen der Pandemie auseinanderzusetzen. Auf folgende Fragen könnten Antworten gefunden werden:

  • Umgang mit Unsicherheiten: Wie gehen die Akteure der Raumentwicklung auf den unterschiedlichen Handlungsebenen (Kommunen, Regionen, Länder, Bund) mit Unsicherheiten um? Wie können wirksame, aber auch verhältnis-mäßige raumbezogene Handlungsstrategien für den Umgang mit einer Pandemie entwickelt werden, wenn die Parameter und Wirkungszusammenhänge unklar bzw. umstritten sind?
  • Resilienz und Vulnerabilität: Wie resilient oder vulnerabel sind gesellschaftliche und wirtschaftliche Systeme sowie soziale Infrastrukturen, insbesondere die Gesundheitsversorgung? Welche räumlichen Unterschiede können beobachtet und wie können diese erklärt und abgebaut werden?
  • Räumliche Gerechtigkeit: Wie kann eine sozial gerechte Verteilung räumlicher Funktionen und Chancen umgesetzt werden? Wie sind Belastungen räumlich verteilt? Welche Bedeutung hat dies für die unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen? Inwieweit trägt die räumliche Planung mit ihren Instrumenten zum Ausgleich und zu sozialräumlicher Gerechtigkeit bei?
  • Akteure: Vor welchen Herausforderungen stehen Gesellschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft? Wie werden Entscheidungen über räumliche Maßnahmen getroffen? Inwieweit verändern sich raumbezogene Politik und Governance vor dem Hintergrund der Pandemie? Wie verändern sich Diskurse und wer prägt diese?
  • Transformationsprozesse: Inwieweit sind die beobachteten Phänomene kurz-, mittel- und langfristig von Bedeutung für die nachhaltige räumliche Planung und Entwicklung? Inwieweit wirkt die Pandemie als Katalysator für Prozesse? Welche Chancen ergeben sich aus der Pandemie hinsichtlich der Gestaltung eines transformativen Umdenkens und Umsteuerns, auch für die räumliche Planung?

Die hier aufgeworfenen Fragen sollen als Anregung und Inspiration dienen. Themen der Wettbewerbsbeiträge können einzelne Fragestellungen mit Bezug zu diesen inhaltlichen Zusammenhängen sein, ebenso aber auch weitere Aspekte des Themenfelds „Raumentwicklung zwischen Unsicherheit und Resilienz“ im Zeichen der Pandemie.

Erwartungen an die Wettbewerbsbeiträge
Der Wettbewerb richtet sich an Nachwuchswissenschaftler/innen (Master-, Promotions- oder Post Doc-Phase) und ebenso an Personen, die sich in ihrer beruflichen Praxis in Verwaltung, Planungsbüros etc. mit Fragen der Stadt- und Raumentwicklung beschäftigen. Er ist offen für alle raumrelevanten Disziplinen. Wissenschaftlich ausgerichtete Beiträge mit eher theoretischem Ansatz sind ebenso willkommen wie analytische Arbeiten oder reflektierte Erfahrungsberichte aus der Praxis mit wissenschaftlicher Fundierung.

Interessierte können gerne zunächst beim Förderkreis anfragen, ob sich ein vorgesehenes Thema für den Wettbewerb eignet. Neben eigens für den FRU-Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2021 erstellten Beiträgen können auch solche Arbeiten eingereicht werden, die auf umfassenderen, bereits vorliegenden oder in Arbeit befindlichen Studien-, Projekt- oder Abschlussarbeiten sowie Dissertationen beruhen. Ebenso sind auch Berichte und Auseinandersetzungen mit Praxiserfahrungen im genannten Themenfeld willkommen.

Preise und Preisverleihung
Der FRU-Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2021 ist mit insgesamt 6.000 € dotiert. Vorgesehen ist die Vergabe eines ersten Preises (2.500 €), eines zweiten Preises (2.000 €) und eines dritten Preises (1.500 €). Auf Vorschlag der Jury können eine Reduzierung der Zahl der Preise und eine andere Aufteilung der Preissumme erfolgen. Sonderpreise sind möglich, um außergewöhnliche Beiträge anzuerkennen.
Die Preise werden im Rahmen einer ARL-Veranstaltung überreicht. Die Verfasser/innen der jeweils mit dem ersten Preis ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge erhalten Gelegenheit, ihre Arbeiten vorzustellen.


Teilnahmebedingungen
Teilnehmen können Studierende, Absolvent/innen sowie Mitarbeiter/innen in Lehre, Forschung und Praxis aller relevanten Fachbereiche. Das Höchstalter beträgt 35 Jahre (Stichtag: 15. September 2021). Zugelassen sind auch Arbeiten von Teams aus bis zu drei Autorinnen bzw. Autoren.

Höchstalter: 35 Jahre
Abgabefrist: 30.09.2021


Die eingereichten Arbeiten sind in englischer oder deutscher Sprache abzufassen und dürfen noch nicht an anderer Stelle veröffentlicht oder zur Veröffentlichung an-geboten worden sein. Die Arbeiten müssen bis zum 30. September 2021 (Datum des Poststempels) bei der Geschäftsstelle des Förderkreises per Post oder eMail eingereicht werden. Beizufügen ist der ausgefüllte Bewerbungsbogen (Bei der Geschäftsstelle des FRU erhältlich, herunterzuladen unten).
Bei größeren Dateien ist es ausreichend, sofern Sie über einen Speicher in einer Cloud verfügen, uns einen Download-Link zu senden. Die Arbeiten dürfen keinen Hinweis auf die Verfasser enthalten. Pro Bewerber/in kann nur eine Arbeit eingereicht werden. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury, deren Mitglieder vom FRU bestimmt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Der FRU lädt die Preisträger/innen zur Teilnahme an einer ARL-Veranstaltung ein. Er erstattet die Reisekosten nach dem Bundesreisekostengesetz.
Die Preisträger/innen stimmen mit der Annahme des Preises der Veröffentlichung ihrer eingereichten Arbeiten oder von Teilen daraus durch den FRU bzw. die ARL zu, sofern in deren Publikationen eine Veröffentlichung erfolgt.

Die Arbeiten sind einzureichen an folgende Adresse:
Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V.
Geschäftsstelle
Förderpreis für Raum- und Umweltforschung 2021 ARL
Vahrenwalder Str. 247
30179 Hannover
E-Mail: fru@arl-net.de

Auskünfte erteilen:
Prof. Dr. Susan Grotefels, Vorstand des FRU Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster E-Mail: grotefe@uni-muenster.de
Prof. Dr. Jörg Knieling, Vorstand des FRU HafenCity Universität Hamburg E-Mail: joerg.knieling@hcu-hamburg.de
Mit Unterstützung der Christel & Klaus Wolf-Stiftung

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Bewerbungsbogen (pdf)